
Concerto partecipativo
Sunday, 25. May 2025 17:00
Jone Martinez Sopran Carlos Mena Altus Jacob Lawrence Tenor José Coca Loza Bass Mitsänger:innen aus der Region La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel Ivor Bolton Leitung
Georg Friedrich Händel
Messiah, HWV 56
Dieses Konzert ist innerhalb unseres Abonnements erhältlich.
Zum Abschluss unserer Jubiläumssaison machen wir einen Dirigententausch – und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Ivor Bolton! Er wird die partizipative Aufführung von Händels «Messiah» im Stadtcasino leiten, die bei La Cetra mittlerweile schon Tradition hat. Geschrieben innert Rekordzeit, stellte das Werk eigentlich den verzweifelten Versuch Händels dar, nach dem schwindenden Opernerfolg eine neue musikdramatische Gattung zu finden – heute ist der «Messiah» Händels bekann- testes Werk.
Als Solisten sind in dieser Jubiläumssaison erneut Sängerinnen und Sänger zu hören, die seit langem mit La Cetra verbunden sind, allen voran der Countertenor Carlos Mena, auch Gesangsprofessor an der Schola Cantorum. Ausserdem die jungen Ausnahmetalente José Coca Loza, der aus dem La Cetra Vokalensemble bekannte Jacob Lawrence und die spanische Sopranistin Jone Martinez, die bereits in Coronazeiten mit La Cetra vor 50 Personen aufgetreten ist... Für die grossen Chornummern des Oratoriums wird das La Cetra Vokalensemble wieder durch einen grossen, generationenübergreifenden Chor aus Laiensänger*innen aus der gesamten Region ergänzt. Dazu dürfen wir, wie schon beim letzten «Mitsing-Messiah», verschiedene Kinderchöre aus Basler Schulen auf der Bühne begrüssen. Mit der Beteiligung einer breiten Bevölkerung möchten wir die Barriere zwischen Ausführenden und Zuhörenden abbauen. Denn im gemeinsamen Erleben der Musik – und ganz speziell der Musik der Barockzeit – liegt eine besondere Magie.
Anmeldung zum Mitsingen unter
mitsingen@lacetra.ch
Mit freundlicher Unterstützung des Rotary Club Basel
TICKETS & INFO
Abendkasse 16:00
Konzertbeginn 17:00
CHF 90 / 70 / 50 / 30
AHV: CHF 85 / 65 / 45 / 25
Wir danken
Irma Merk Stiftung
Rotary Club Basel
Elisabeth Jenny-Stiftung
Scheidegger-Thommen-Stiftung
In Zusammenarbeit mit

Dirigent & Solist*innen

Ivor Bolton
Ivor Bolton ist einer der angesehensten Dirigenten im Bereich des barocken und klassischen eine musikalischen Aktivitäten sind jedoch ungleich vielseitiger. So spielte er mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dessen Chefdirigent er 12 Jahrelang war, eine viel beachtete und von der Presse hochgelobte Serie von Bruckner-Symphonien ein. Seit 2015 ist er Musikdirektor des Teatro Real Madrid, wo er u.a. die vom Magazin „Opernwelt“ ausgezeichnete Produktion von Brittens „Billy Budd“. leitete. Mit dem Sinfonieorchester Basel, dessen Chefdirigent er von Herbst 2016 bis Sommer 2025 ist, spielte er eine Reihe von Werken Gabriel Faurés auf CD ein. Ivor Bolton ist weiterhin Ehrendirigent des Mozarteumorchesters Salzburg und tritt mit ihm regelmässig bei den Salzburger Festspielen und auf Tourneen auf. Weiters ist er Chefdirigent des Dresdner Festspielorchesters und erfreut sich einer engen Beziehung zur Bayerischen Staatsoper, wo er seit 1994 eine Reihe von Neuproduktionen geleitet hat, insbesondere mit Werken von Monteverdi, Händel und Mozart. Für seine herausragende Arbeit in München wurde ihm der renommierte „Bayerische Theaterpreis“ verliehen. Seit seiner Zeit als musikalischer Leiter der English Touring Opera und der Glyndebourne Touring Opera ist Ivor Bolton an zahlreichen renommierten Opernhäusern zu Gast, darunter beim Maggio Musicale Fiorentino, der Opéra national de Paris, dem Royal Opera House Covent Garden, der English National Opera, sowie der Opernhäuser von Bologna, Brüssel, Amsterdam, Lissabon, Sydney, Berlin, Hamburg und Genua. Im Konzertbereich war er Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra und gern gesehen als Gast u.a. bei den BBCProms und im Lincoln Center New York, sowie beim Tonhalle-Orchester Zürich, Concertgebouworkest Amsterdam, Orchestre de Paris, Rotterdams Philharmonisch Orkest, Gürzenich-Orchester Köln, den Wiener Symphonikern und dem Freiburger Barockorchester. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren „Le Nozze di Figaro“ und „Achille in Sciro“ am Teatro Real in Madrid, „Der wunderbare Mandarin / Herzog Blaubarts Burg“ in Basel sowie Konzerte mit dem Slovac Philharmonic Orchestra, eine Tournee nach Paris mit dem Dresdner Festspielorchester, die Eröffnung der Internationalen Barocktage in Melk und die Rückkehr zur Mozartwoche und den Salzburger Festspielen sowie zum Wiener Musikverein.

Jone Martíne
Die baskische Sopranistin Jone Martínez begann ihre musikalische Ausbildung in Leioa, bevor sie bei Olatz Saitua in Bilbao Gesang studierte. Sie schloss ihr Studium in Musikalischer Sprach- und Musikpädagogik am Conservatorio Superior de Música del País Vasco ab und vertiefte ihre Ausbildung in lyrischem Gesang bei Maite Arruabarrena und Maciej Pikulski. Ihre Spezialisierung auf Alte Musik erfolgt unter Carlos Mena.
Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit begann Martínez eine rasante Solokarriere. Sie sang Solopartien in Werken der Renaissance, des Barocks und der Klassik u. a. in London, Cambridge und Hongkong. Sie ist regelmäßig Solistin des Ensemble Conductus und der Capilla Santa María und arbeitete mit Gruppen wie Musica Ficta, Quondam und der Capilla Michael Navarrus. Jüngste Engagements führten sie zum Orquesta Barroca de Sevilla, dem Orquesta Sinfónica de Galicia und zu La Cetras Produktion von Vivaldis Arsilda und Graupners Dido bei den Innsbrucker Festwochen.

Carlos Mena
Der baskische Countertenor Carlos Mena studierte am Conservatorio in Vitoria-Gasteiz und setzte seine Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis bei Richard Levitt und René Jacobs fort. Er spezialisierte sich auf mittelalterliche Musik bei Dominique Vellard und Oper bei Nicolau de Figueiredo. Sein Repertoire reicht von der mittelalterlichen Musik bis ins frühe 19. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt auf Oper. Als Solist tritt er weltweit in renommierten Konzertsälen auf, unter Dirigenten wie Paul Goodwin, Marc Minkowski, Gustav Leonhardt und Andrea Marcon. Seine Diskografie umfasst über 50 preisgekrönte CDs, darunter Aufnahmen mit La Cetra wie die Vespro di Natale, La concordia de’ pianeti und Bachs h-Moll-Messe. Neben seiner Karriere als Sänger ist Mena auch als Dirigent tätig und leitet u. a. das Orchestra Sinfonica Portuguesa und das Galicische Symphonieorchester. Er unterrichtet seit 1998 in Salamanca und ist seit 2022 Professor für Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis.

Jacob Lawrence
Der britisch-australische Tenor Jacob Lawrence ist bekannt für seine Interpretationen von Vokalmusik des Mittelalters bis zur Klassik. Nach seinem Studium in Melbourne zog er 2016 nach Basel, um an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk zu studieren. Seither konzertiert er regelmäßig mit führenden Alte-Musik-Ensembles in Europa. Er war Preisträger der 10. Ausgabe von «Jardin des Voix» (Les Arts Florissants) und sang die Rolle des Emilio in Händels Partenope unter William Christie und Paul Agnew. Die Produktion tourte durch Europa, u. a. zum Lucerne Festival und in die Philharmonie de Paris. Zu seinem Opernrepertoire gehören Monteverdis L’Orfeo, Haydns Armidau, Purcells Dido and Aeneas und Händels Hercules. Als Consort-Sänger arbeitet er mit Vox Luminis, Profeti della Quinta und dem Ensemble Correspondances. 2020 war er Preisträger beim Schloss Weißenbrunn Wettbewerb und beim Cesti-Wettbewerb für Barockoper. Jacob ist langjähriges Mitglied Vokalensemble und immer wieder auch solistisch bei La Cetra, z. B. in Monteverdis Vespro Veneziano zu hören.

José Coca Loza
Der in Zürich lebende Bassist bolivianischer Herkunft José Coca Loza ist seit seiner Zeit am Theater Basel und der Alcina unter der Leitung von Andrea Marcon mit La Cetra verbunden. Seitdem war er in Opernaufführungen u. a. am Royal Opera House in London, an der Opéra Royal de Versailles, im Théâtre des Champs-Elysées, an der Opéra National du Rhin und im Grand Théâtre de Génève zu erleben. Einladungen führten ihn an die Mozartwoche Salzburg, die Salzburger Festspiele, nach Boston, Prag oder ans Concertgebouw Amsterdam. Höhepunkte der Saison 2023/24 sind Auftritte als Fiorello (Il barbiere di Siviglia) an der Opéra de Monte Carlo, als Jesus in Bachs Johannespassion in Madrid, als Astolfo in Orlando Furioso von Vivaldi beim Festival Bayreuth Baroque sowie sein Debut an der Wiener Staatsoper unter Gianluca Capuano. Bei LaCetra war er zuletzt in Vivaldis Arsilda zu erleben.