Samstag, 3. Februar 2024 16:30
Robin Billet Fagott Philip Tarr Perkussion
Jean Baptiste Lully
Improvisation auf den Barockpauken nach dem Marche pour la Cérémonie des Turcs
Jean-Daniel Braun
Suite g-Moll
Jean-Daniel Braun
Suite in g-Moll
Jacques Danican Philidor
Marche de timballes faite par Philidor Cadet
Jean-Daniel Braun
Suite in C-Dur
Konzerte am gleichen Tag um 16.30 / 17.30 / 18.30 / 19.30
Fasnacht in Versailles
Während der Winter mit seinem eisigen Wind tobt, den Nachmittag in Dunkelheit hüllt und die Gipfel mit Schnee bedeckt sind, zeichnet sich in der Ferne ein Hoffnungsschimmer ab. Das Ende dieser harten Jahreszeit naht und verkündet die Zeit für festliche Feierlichkeiten.
Im eiligen Trommelwirbel entführt Sie die Clique von Robin und Philip zum Karneval von Versailles, wo man sagt, dass die Tanzschritte höllisch sind, die seltsamsten Melodien erklingen und die Sonne golden strahlt.
Mit diesem Wellness-Konzert laden wir Sie ein, sich von den Strapazen des Winters zu befreien, das zunehmende Licht des Frühlings willkommen zu heissen und das erneuerte Leben zu feiern. Schliessen Sie sich uns an für ein bezauberndes Erlebnis, das das Ende des Winters und den Beginn hellerer Tage zelebriert.
Robin Billet, Fagott
Robin Billet, 1988 in Clermont-Ferrand geboren, wurde bereits in jungen Jahren in einer künstlerischen Familienumgebung mit Malern und Musikern mit der Musik vertraut gemacht. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von sechs Jahren am Konservatorium von Clermont-Ferrand, wo er Basson und Orgel erlernte und damit den Grundstein für seine musikalische Karriere legte. Sein akademischer Werdegang begann an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau, wo er in den Klassen von Diego Chenna, Daniele Galaverna und Jorg Widmann für die Interpretation zeitgenössischer Musik sowie bei Javier Zafra für das Barockfagott studierte. Sein Studium vertiefte er mit einem Master in historisch informierter Praxis an der Schola Cantorum Basiliensis in der Klasse von Donna Agrell. Fasziniert von den Lehren von Andrea Marcon während seines Studiums an der Schola hatte Robin Billet das Glück, dem Orchester La Cetra Barockorchester Basel beizutreten, mit dem er im Stadtcasino Basel, in der Oper Amsterdam und der Philharmonie Paris auftrat und bei einer Deutschlandtournee Aufmerksamkeit erregte, wie es die Kritik der Rhein-Necker Zeitung
betont: "Wie kompromisslos revolutionär der Komponist (Vivaldi) speziell bei seinen 39 Fagottkonzerten unterwegs war, bewies La Cetra mit dem von Robin Billet lustvoll exzentrisch zugespitzten g-Moll-Werk RV 495. An virtuosem Furor und rhapsodischem Esprit schien dieser beinahe jazzig inspitierte Tausendsassa kaum zu übertreffen."
Neben seiner Rolle bei La Cetra erweiterte er sein Tätigkeitsfeld als Mitglied der Arts Florissants und des Orchesters der Opéra Royal de Versailles. Parallel dazu teilte er sein Fachwissen ab 2021 als Lehrer für modernes und barockes Fagott am Konservatorium in Nantes.
Die internationalen Auftritte von Robin Billet waren geprägt von Auftritten an renommierten Orten wie der Philharmonie Paris, dem Lincoln Center in New York, dem Seoul Arts Center, dem Opera Center in Tokio, dem Kaohsiung Art Center in Taiwan, der Elbphilharmonie in Hamburg, der Philharmonie Berlin, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Barbican Center in London.
Philip Tarr, Perkussion
Philip Tarrs Hauptinteresse gilt der Improvisations- und Verzierkunst, mit der virtuose Pauker in der Barockzeit ihre Zuhörer in Bann hielten. Seit 2010 ist er erster Pauker und Perkussionist von La Cetra. 2005-2022 hatte Tarr einen Lehrauftrag für Barockpauken an der Hochschule für alte Musik (Schola Cantorum Basiliensis) in Basel und hat bisher auf über 30 CD-Aufnahmen mitgewirkt. Die Kritik beurteilte ihn als stilistisch versiert (Nürnberger Nachrichten) und sein Spiel als prächtig (NZZ), ausgezeichnet (Berliner Morgenpost), musikalisch exquisit (Basler Zeitung), hervorragend (Brass Bulletin), spektakulär (Intl Trumpet Guild News), von atemraubender Präzision (Süddeutsche Zeitung).