Sacri Concerti
Sonntag, 29. Oktober 2023 19:30
Gunta Smirnova Sopran Rachele Raggiotti Alt Jakob Pilgram Tenor José Antonio López Bass La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel Andrea Marcon Leitung
Antonio Vivaldi
Sinfonia für Streicher in h-Moll «al santo sepolcro», RV 169
Franz Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 44 e-Moll «Trauer-Sinfonie», Hob. I:44
***Pause***
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem (Fass. Franz Xaver Süßmayr)
Enthalten in den La Cetra Abos fortissimo & mezzoforte, erhältlich ab 5. Juni 2023
Einzelbillets ab Montag, 4. September 2023 unter 061 273 73 73 oder tickets@konzertgesellschaft.ch
Nach der mitreissenden Aufführung von Beethovens Neunter Symphonie kehrt La Cetra mit einem weiteren Monumentalwerk der klassischen Musikliteratur ins Stadtcasino Ba- sel zurück: Mozarts «Requiem». Monumental weniger in seinen Ausmassen als in seinen Ansprüchen: legendenumranktes Fragment, allbekannt und doch voller Fragen, Erwartungen an technische Präzision und aufrichtige Emotionalität, Spiritualität im geistlichen wie im konzertanten Rahmen.
Bereits in der Vorbereitung fallen wichtige Entscheide: so wählten wir die von Robert Levin erstellte Fassung, wo die unvollständig gebliebenen Sätze und die Instrumentierung in einer Weise ergänzt sind, die dem Geist Mozarts angemessen scheinen. Die Besetzung ist bei uns relativ klein, was Transparenz des Klangs und die Hörbarmachung von artikulatorischen Details ermöglicht. Die Solistinnen und Solisten haben auch in diesem Konzert eine enge Bindung zu Basel und seinem reichen Musikleben: die lettische Sopranistin Gunta Smirnova und der Schweizer Tenor
Jakob Pilgram haben in Basel studiert, Rachele Raggiotti sang mit uns am Theater Basel in Vivaldis «Gloria», und der spanische Bassbariton José Antonio López ist mit einem Repertoire von Händel bis Beethoven ein gern gesehener Gast von La Cetra.
Dem Requiem vorangestellt wird Haydns Symphonie Nr. 44, die den Beinamen «Trauersymphonie» erhielt und formal wie musikalisch zu den interessantesten Werken dieses Komponisten gehört.
In Kooperation mit Allgemeine Musikgesellschaft
TICKETS & INFO
Abendkasse 18:30
Konzertbeginn 19:30
CHF 135 / 120 / 100 / 65 / 40
Dieses Konzert ist über La Cetra nur in einem Abonnement oder für Freundeskreis-Mitglieder erhältlich.
ZU DEN SOLISTEN
Gunta Smirnova (Sopran)
Die lettische Sopranistin ist vorwiegend im Bereich der Alten Musik tätig. Sie studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Zürcher Hochschule der Künste. Als Solistin trat sie mit namhaften Ensembles und Dirigenten wie dem Gewandhausorchester Leipzig und Andreas Reize, dem Tonhalle-Orchester Zürich und Ton Koopman oder dem Kammerorchester Basel und René Jacobs auf. Eine besondere Zusammenarbeit verbindet die Sängerin mit dem Basler Barockorchester La Cetra (Pergolesi, Vivaldi). 2021 wurde sie zu einer Konzerttournée mit René Jacobs und dem belgischen B’Rock Orchestra eingeladen und trat als Cephisa in Telemanns Orpheus im Concertgebouw Amsterdam, an der Kölner Philharmonie und am Teatre del Liceu Barcelona auf. In der aktuellen Saison war sie beim Musikfest Bremen, beim Bachorgel Festival Thomaskirche Leipzig und beim Festival Settimana musica sacra di Monreale auf Sizilien zu Gast. |
Rachele Ragiotti (Alt)
Die italienische Sängerin Rachele Raggiotti absolvierte zunächst ein Sprachstudium (Chinesisch, Russisch und Englisch) an der Universität ihrer Heimatstadt Perugia, bevor sie am dortigen Konservatorium ihre Gesangsausbildung abschloss. Rachele Raggiotti ging bei mehreren internationalen Gesangswettbewerben als Preisträgerin hervor und gewann beim Wettbewerb »A. Cerquetti« den Sonderpreis »Sferisterio«, der ihr ermöglichte, beim Sferisterio Festival in »Rigoletto« zu debütieren. Daraufhin debütierte sie in verschiedenen Opernrollen und trat als Solistin in den Requiemvertonungen von Verdi und Mozart, in Beethovens »Neunter«, im »Stabat mater« von Pergolesi und in der »Petite messe solennelle« von Rossini auf. 2021 debütierte im Teatro Olimpico in Vicenza als Bradamante in Händels »Alcina« unter der Leitung von Andrea Marcon. Ebenfalls unter Andrea Marcon trat Rachele Raggiotti am Theater Basel auf und debütierte als Tolomeo in Händels »Giulio Cesare« mit dem La Cetra Barockorchester Basel sowie mit den Münchner Philharmonikern. |
Jakob Pilgram (Tenor)
Jakob Pilgram studierte in Basel bei Hans-Jürg Rickenbacher und in Zürich bei Werner Güra Gesang und schloss beide Studiengänge mit Auszeichnung ab. Als gefragter Solist im In- und Ausland singt er mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Ton Koopman, Andrea Marcon, Hans-Christoph Rademann, Pablo Heras Casado, Andreas Spering, Alessandro De Marchi, Olof Boman, Rudolf Lutz und Clau Scherrer und erarbeitete sich ein fundiertes Wissen über die historische Aufführung- spraxis. Er stand als Gastsänger auf den Bühnen der Theater Basel, Bern und Luzern und ist seit 2005 Bestandteil des Origen-Ensembles. Jakob Pilgram ist Preisträger des Internatio- nalen Liedwettbewerbes Franz Schubert und die Musik der Moderne (2012), sowie Träger der Studienpreise des Migros-Genossen- schaftsbundes und der Friedl Wald-Stiftung. 2008 wurde er mit dem Anerkennungspreis für Liedgestaltung der Basler Orchester Gesellschaft (BOG) ausgezeichnet. 2005 gründete Jakob Pilgram das professionelle Vokalensemble larynx, bei dem er als musikalischer Leiter und Dirigent wirkt, und das 2012 mit dem Kulturförderpreis des Kantons Baselland ausgezeichnet worden ist. Er ist Teil des Artistic Board des Balthasar Neumann Chores und leitet Projekte dieses Ensembles sowie seiner zugehörigen Sängerakademie. Zudem ist er Mitglied weiterer professioneller Vokalformationen. |
José Antonio Lopez (Bass)
José Antonio López ist unter der Leitung von namhaften Dirigenten in führenden Konzertsälen und bei wichtigen Festivals in Europa sowie den USA wie dem Musikverein und Konzerthaus in Wien, dem Theater an der Wien oder dem Prinzregententheater in München zu Gast. Er verfügt über ein breites Konzertrepertoire, welches von Bach und Beethoven über Brahms und Mahler bis Verdi, Zemlinsky und Schönberg reicht, wobei die zeitgenössische Musik einen weiteren Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit bildet. In letzter Zeit feierte er Erfolge mit Bachs Matthäus-Passion im Wiener Musikverein, Beethovens Neunter in der Wiener Hofburg oder Brahms‘ Deutschen Requiem im Brüsseler Palais des Beaux-Arts. Besonders oft tritt José Antonio in seiner spanischen Heimat auf, in vielen Städten auch regelmässig auf der Opernbühne. In Händels «Radamisto» debütierte er am Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt. |