Samuel Mariño: La Sopranista

„Sopranista“ heisst das Debütalbum des sensationellen venezolanischen Sopransängers Samuel Mariño. Arien von Gluck und Mozart, die in den letzten Jahrhunderten nur von Frauenstimmen gesungen wurden, sind hier zum ersten Mal von einer männlichen Sopranstimme zu hören. Mariños einzigartige Stimme und seine authentische Persönlichkeit eröffnen eine Welt der Möglichkeiten, bekanntes Repertoire neu zu interpretieren, aber auch Unbekannteres ans Licht zu bringen – so präsentiert Mariño auf seinem Album unter anderem Weltersteinspielungen von Arien aus Joseph Bolognes „L’Amant Anonyme“ und Domenico Cimarosas „Oreste“. „Wenn ich eine Rolle singen will und kann, dann singe ich sie. Es geht nicht darum, ob es ein Mann oder eine Frau oder ein Kastrat ist“, sagt der junge Sopransänger, der einen Exklusivvertrag bei Decca Classics unterzeichnet hat. Sein Debütalbum hat er mit dem La Cetra Barockorchester Basel unter der Leitung von Andrea Marcon aufgenommen

Pressestimmen

… Das gilt auch für das La Cetra Barockorchester Basel und Andrea Marcon. Es hiesse Eulen nach Athen tragen, sie in ihrer musikalischen und stilistischen Fachkompetenz nochmals zu würdigen. Aber ich trage gerne erneut Eulen nach Athen: So viel Klangfantasie und instrumentalen Farbenreichtum hört man selten.

Musik und Theater, Oktober 2022, Werner Pfister

So hat man den Cherubino noch nicht gehört…

Wer Marino singen hört, der ahnt, warum es in der Barockzeit einen solchen Hype um Kastraten-Sänger gegeben hat, … dann grenzt das schon an Magie. … Diese Vielschichtigkeit der Empfindungen macht die Interpretation von Mariño mit dem La Cetra Barockorchester zu einem echten Highlight

SWR 2, 30. Mai 2022, Thilo Braun

Album of the week: Mariño’s programme of operatic arias by Mozart, Saint-Georges, Cimarosa and Gluck centres on repertoire which was originally written for the great soprano castrati of the late eighteenth century (a snapshot of Mozart’s Cherubino, conceived as a trouser-role, being an audacious exception), and there’s a peculiar magic in hearing a male voice shine so brightly in repertoire that’s been almost exclusively assigned to female singers in modern times. … And the orchestral playing throughout is scintillating.

PrestoMusic, 27 Mai 2022, Katherine Cooper

Andrea Marcon und das La Cetra Barockorchester Basel agieren historisch informiert und bieten dem Sänger einen hochprofessionellen und beweglichen Instrumentalrahmen. Mit der Ouvertüre zu „L’Amant anonyme“ von Joseph Bologne kann La Cetra das stupende Niveau des außerordentlichen Schweizer Barockorchesters einmal mehr für sich sprechen lassen.

OnlineMerker, 5. August 2022, Dr. Ingobert Waltenberger