Domenico Cimarosa: L’Olimpiade

NTR Zaterdag Matinee

Saturday, 31. January 2026 13:30

Live-Radio-Übertragung auf NTR

Künstler*innen
Jone Martinez Aristea
Daniela Mack Megacle
Olivia Vermeulen Licida
Chelsea Zurflüh Argene
Emiliano Gonzalez Toro Clistene
Marcello Nardis Aminta

La Cetra Barockorchester Basel
Andrea Marcon Leitung

Domenico Cimarosa (1749-1801): L'Olimpiade

Vielleicht erinnern Sie sich noch an La Cetras Aufführungen von Vivaldis Oper «L'Olimpiade» vor einigen Jahren? Und an das ziemlich verwickelte Libretto, welches Metastasio 1733 in Wien für Antonio Caldara verfasst hatte? Dieses wurde so erfolgreich, dass siebzig andere Komponisten es vertonten.
Ganz kurz geht es um eine Schummelei bei den olympischen Spielen, wo der sportliche Megacle für seinen guten Freund Licida antritt, um diesem den Preis zu erringen - die Hand der kretischen Prinzessin Aristea. Natürlich stellt sich heraus, dass Aristea Megacles heimliche Geliebte ist, während plötzlich Licidas verlorene Braut Argene auftaucht... Obwohl sich nach einigen Wirren alles in Wohlgefallen auflöst, möge das Publikum daraus lernen, dass Unehrlichkeit beim Sport schon immer nur Probleme mit sich brachte!

In der neusten Edition von «L'opera ritrovata» widmen wir uns erneut diesem Stoff, aber diesmal in einer der anderen Vertonungen, im klassischen neapolitanischen Stil  Domenico Cimarosas: Heute erinnert man sich an diesen Komponisten hauptsächlich wegen seiner empfindsame Instrumentalkompositionen – wie dem wunderschönen Konzert für zwei Flöten – und als ehemals berühmtem Autor von höchst erfolgreichen opere buffe wie «Il matrimonio segreto». Von besonderem Interesse sind jedoch auch seine total vergessenen opere serie, und so birgt auch die «Olimpiade» Schätze, die nur ein extrem begabtes Sängerensemble, wie wir es für Sie versammelt haben, adäquat bewältigen kann.

Daniela Mack

Die argentinische Mezzosopranistin Daniela Mack zählt zu den vielseitigsten Sängerinnen ihrer Generation und überzeugt mit ausdrucksstarker Bühnenpräsenz und stilistischer Bandbreite – von Alter Musik bis zu zeitgenössischem Repertoire. Auch im Bereich der Barockoper hat sie sich einen Namen gemacht, u. a. mit Rollen wie Rosmira in Händels Parentope, Bradamante in Alcina, Dardano in Amadigi di Gaula, Sesto in Giulio Cesare und Juno in Semele. Mit Juditha triumphans von Vivaldi gastierte sie ebenso wie mit Händels Messiah und Mozarts Requiem auf internationalen Konzertpodien. In der Saison 2024/25 ist sie u. a. als Federico García Lorca in Ainadamar an der Metropolitan Opera und Los Angeles Opera zu erleben. Weitere Engagements führen sie an die San Francisco Opera (Idomeneo), Lyric Opera of Chicago und das Teatro dell’Opera di Roma. Konzertauftritte mit renommierten Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem MDR oder dem Sydney Symphony Orchestra ergänzen ihr Wirken. Daniela Mack ist Alumna des Adler Fellowship Programms der San Francisco Opera und war Finalistin beim BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerb.


Olivia Vermeulen

Die niederländische Mezzosopranistin Olivia Vermeulen gilt als eine der vielseitigsten und profiliertesten Sängerinnen ihrer Generation. Gelobt für den „außergewöhnlichen Farbenreichtum“ ihrer Stimme (Opernwelt) und ihren „Gesang von exquisiter, unerschöpflicher Süße“ (FAZ), gastierte sie u.a. an der Staatsoper Berlin, dem Teatro Liceu Barcelona, der Opéra de Paris und dem Teatro Real Madrid in Werken von Monteverdi, Vivaldi, Bach und Mozart. Mit dem Freiburger Barockorchester war sie als Donna Elvira in Don Giovanni auf Tournee, mit dem Bach Collegium Japan debütierte sie bei den Berliner Philharmonikern. Zu ihren festen musikalischen Partnern zählen Jordi Savall, René Jacobs, Masaaki und Masato Suzuki, Andrea Marcon und Philippe Herreweghe. Als Liedsängerin sorgte sie mit dem preisgekrönten Album Dirty Minds international für Aufsehen. Als gefragte Solistin für Bachs Passionen und Messen gastiere sie unter anderem beimrnOrchestra of the Eighteenth Century und dem Residentie Orkest Den Haag in BachsrnMatthäus-Passion, in welcher sie unter Leitung von Iván Fischer auch im Concertrngebouw Amsterdam zu hören war. Ihr kürzliches US-Debüt gab sie in Boston mit derrnHandel and Haydn Society unter Masaaki Suzuki in Bachs h-Moll-Messe.


Jone Martinez

Jone Martínez, Sopran, begann ihre Gesangsausbildung bei Olatz Saitua am Konservatorium „Juan Crisóstomo de Arriaga“ in Bilbao. Sie absolvierte ein Bachelorstudium in Musikpädagogik an der Musikhochschule Musikene in San Sebastián, wo sie kürzlich ihr Gesangsdiplom bei Maite Arruabarrena und Maciej Pikulski mit Auszeichnung abschloss. Als gefragte Solistin arbeitet sie regelmäßig mit Orchestern wie der Orquesta Sinfónica de Galicia, RTVE, Orquesta Ciudad de Granada oder der Orquesta Barroca de Sevilla zusammen. Auch mit renommierten Ensembles wie Capilla Santa María, Conductus Ensemble und Soinuaren Bidaia ist sie zu hören. Sie trat bei bedeutenden Festivals und in renommierten Sälen Spaniens auf, etwa in der Quincena Musical de San Sebastián, im Teatro Arriaga Bilbao, Auditorio Nacional Madrid oder im Auditorio Manuel de Falla in Granada. Ihr Operndebüt gab sie als Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice. Zuletzt war sie u.a. in Calixto Bieitos Vivaldi-Produktion im Teatro Arriaga zu erleben.rnBei LaCetra war Jone in Bachs h-moll Messe, sowie Händels Messiah zu Gast.


Chelsea Marilyn Zurflüh

Chelsea Marilyn Zurflüh, Bieler Sopranistin, war in den Spielzeiten 2021 bis 2023 Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war bereits als Barbarina in «Le Nozze di Figaro», als Zaida in «Il Turco in Italia» und als Atalanta in «Serse» auf der Bühne des Opernhauses Zürich zu erleben. Anderweitige Engagements führten die Schweizerin in das Wiener Konzerthaus, die Liederhalle in Stuttgart, die Innsbrucker Festwoche für Alte Musik und die Tonhalle in Zürich. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Gesangswettbewerbe. Im Februar 2023 gewann Chelsea den zweiten Platz des Internationalen Mozart-Wettbewerbs in Salzburg. Beim renommierten Cesti-Wettbewerb in Innsbruck im August2022 gewann sie den zweiten Platz und den Publikumspreis. An der Hochschule Luzern für Musik bei Prof. Barbara Locher absolvierte Chelsea ihren Bachelor of Arts in Music mit der Bestnote des Jahrgangs. Im Juni 2021 schloss Chelsea ihr Masterstudium an der Hochschule der Künste Bern im Schweizer Opernstudio Biel mit Auszeichnung ab. Während ihres Masterstudiums gab sie im Theater Biel-Solothurn im Oktober 2020 ihr Debüt als Frau Binz in Paul Burkhard’s Oper «Casanova in der Schweiz». Am Theater Bern absolviert sie 2020/2021 ihr Praktikum und trat als Adele in der Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauss auf. In der Spielzeit 2023/2024 kehrte Chelsea für Opern an das Theater Biel-Solothurn zurück und war in der Schweiz und im Ausland als Konzertsängerin tätig. Bei La Cetra war Chelsea zuletzt als Gast beim Programm „Himmlisch“ zu hören.


Emiliano Gonzalez Toro

Der aus Genf stammende Tenor Emiliano Gonzalez Toro zählt zu den herausragenden Interpreten des Barockrepertoires. Mit technischer Meisterschaft, stilistischer Vielfalt und großer Textliebe begeistert er auf bedeutenden Bühnen wie der Opéra de Paris, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Teatro Real Madrid oder dem Grand Théâtre de Genève.rnrnEr ist besonders für seine Interpretationen französischer Barockopern (Rameau, Lully) sowie Händel- und Vivaldi-Partien bekannt und arbeitete mit Dirigenten wie William Christie, René Jacobs, Diego Fasolis und Emmanuelle Haïm.rnrnMit seinem Ensemble I Gemelli, das er 2018 gründete, widmet er sich dem italienischen Seicento. Als Sänger und Dirigent brachte er Monteverdis L’Orfeo, Il ritorno d’Ulisse in patria und L’incoronazione di Poppea erfolgreich auf die Bühne und veröffentlichte gefeierte Einspielungen. In der Saison 2023/24 war er u. a. mit Monteverdis Marienvesper und Bachs h-Moll-Messe zu erleben.


Marcello Nardis

Der Tenor und Pianist Marcello Nardis verbindet außergewöhnliche Vielseitigkeit mit einer tiefen Leidenschaft für Alte Musik. Nach Studien in Flöte, Klavier, Gesang und Komposition in Rom, Neapel und Florenz sowie einem geisteswissenschaftlichen Studium (u. a. Altgriechisch und christliche Archäologie) vertiefte er seine vokale Ausbildung u. a. bei Peter Schreier in Weimar und Kurt Widmer in Salzburg. Als Liedsänger wie auch Operntenor ist er regelmäßig an renommierten Häusern wie La Fenice, dem Teatro alla Scala, dem Maggio Musicale Fiorentino und internationalen Festivals zu erleben. Einen besonderen Schwerpunkt legt Nardis auf das Kunstlied: Über 100 Mal interpretierte er Schuberts Winterreise, oft gleichzeitig als Sänger und Pianist. Auch im Repertoire der Alten Musik ist er profiliert – etwa in Projekten mit Jordi Savall, Federico Maria Sardelli oder Christophe Rousset.


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