A Tribute to Bach

Maurice Steger und La Cetra mit Musik von Bach
Berlin Classics, 8.9.2023

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Maurice Steger Blockflöte und Leitung
La Cetra Barockorchester Basel

A Tribute to Bach

Dieses Album trägt die Absicht schon im Titel: „A Tribute to Bach“ soll eine tiefe Verbeugung des weltbekannten Blockflötisten Maurice Steger vor dem großen Meister der Musikwelt, Johann Sebastian Bach, sein.

Maurice Steger hat für sein Bach-Projekt sechs Kompositionen, die sechs verschiedenen musikalischen Genres folgen, ausgewählt und die Blockflöte an die Spitze der solistischen Instrumentation gerückt. Er stellt sich damit in die Tradition von Bach selbst, der nachgewiesenermaßen im Laufe seines Lebens immer wieder neue Instrumentierungen für seine Werke vorgenommen hat. Das klangliche Ergebnis ist faszinierend: Bach wird durch Maurice Stegers Interpretation zum überzeugenden Blockflötisten.

Zuerst erklingt das Concerto in D-Dur für Blockflöte, Streicher & b.c., BWV 1053 R. Begleitet wird er hier vom mehrfach ausgezeichneten La Cetra Barockorchester Basel, mit dem er schon auf seinem letzten Album zusammengearbeitet hat. Das Orchester erfüllt sämtliche Wünsche, die an ein Barockorchester gestellt werden könnten und besteht ausschließlich aus Spezialist:innen für Alte Musik. In dem darauffolgenden Auszug aus dem Zyklus „Das musicalische Opfer“ (BWV 1079), der Sonate g-Moll (BWV 1020), der Triosonate d-Moll (BWV 527), sowie der Sonate E-Dur (BWV 1035) spielen Solistinnen und Solisten aus dem La Cetra Barockorchester mit. Genannt werden sollten hier u.A. die Violinistin Katharina Heutjer, der Cembalist Sebastian Wienand, der Cellist Jonathan Peśek und der Blockflötist, sowie Fagottist Claudius Kamp.

Am Ende erklingt wieder die gesamte Fülle des fantastischen Orchesters bei dem Konzert in F-Dur für Cembalo, zwei Blockflöten, Streicher & b.c., (BWV 1057). Diese Werke umspannen mehrere wichtige Stationen von Johann Sebastian Bachs Leben und sind in der Spanne zwischen 1721 und 1747 entstanden. Sie wurden teilweise schon in Köthen verfasst, eines der Werke, nämlich die Sonate in E-Dur, wurde nachweislich auf einer Reise nach Berlin komponiert. Später in Leipzig arbeitete Bach viele seiner Werke um, oder vollendete sie. Bei der g-Moll Sonate könnte die Urheberschaft auch bei seinem Sohn C.P.E. Bach liegen, da ist die Fachwelt sich nicht ganz sicher. Bach schuf die Werke für besondere Anlässe und Auftraggeber, oder für befreundete und hochtalentierte Musiker seiner Zeit.

Es ist tatsächlich bekannt, dass Bach auch selbst Blockflöte gespielt hat, insbesondere in seiner Jugendzeit. Die Blockflöte war eben auch damals schon das „Einsteiger-Instrument“, mit dem man leicht die grundlegenden Musikkenntnisse wie Notenlesen, Rhythmus und Intonation erlernen konnte. Zwar hat Bach in vielen Werken die Blockflöte mit viel Raffinesse erklingen lassen, aber leider gibt es keine Aufzeichnungen von seinen reinen Blockflötenwerken. Wir können daher nicht mit Sicherheit sagen, wie seine Musik für Blockflöte klingen würde, doch bekanntlich lässt seine Musik viel Spielraum für Interpretation und Experimentelles. Bachs Notationen sind oft sehr detailliert und enthalten spezifische Anweisungen, seine Musik ist aber so tiefgründig und komplex, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, sie zu interpretieren und auszudrücken. 

Die Musik dieses Albums wechselt von irrwitziger instrumentaler Virtuosität zu sehr sanften Ausdrucksformen, wie sie nur ein wahrer Meister der Blockflöte galant erklingen lassen kann. Schöner und anmutiger kann sich ein Blockflötist wie Maurice Steger nicht vor Johann Sebastian Bach verbeugen.

Weitere Informationen finden sich hier.

Maurice Steger und La Cetra 2021 © Leah Rabinovich

Pressestimmen

Musik & Theater Excellence Award

… schafft es der Schweizer Blockflötist von den ersten Tönen des D-Dur-Konzerts BWV 1053 an, das üblicherweise dem Cembalo als Soloinstrument gehört, sich diese Musik auf eine Weise zu eigen zu machen, dass man ihm sogleich abnimmt, dass Bach das genauso gedacht haben muss.

Reinmar Wagner, Musik & Theater, Dezember 2023

Ein wahres Fest

Maurice Steger ist einer der größten Blockflötisten. Zuletzt legte der 1971 geborene Schweizer ein grandioses Album vor, unter anderem mit Werken von Händel. Nun steht Bach auf dem Programm. Steger arrangierte ihn für sein Instrument und folgt damit dem Vorbild Bachs, der selbst gern uminstrumentiert hat. Die Virtuosität an der Flöte ist atemberaubend, der Klang samtig-weich. Dazu das exquisite La Cetra Barockorchester aus Basel – ein wahres Fest.

Falter, 22.8.23

Licht und beschwingt

Zum Abschluss überzeugt noch die transparente Wiedergabe des Concertos in F-Dur für Cembalo, zwei Blockflöten, Streicher und Basso continuo BWV 1057, wo Sebastian Wienand (Cembalo), Maurice Steger und Claudius Kamp (Blockflöten) sowie das La Cetra Barockorchester Basel so leicht und beschwingt miteinander musizieren, dass die vielfache motivische Gliederung der Themen nur so hervorsprudelt.

OnlineMerker, 24.8.23, Alexander Walther

Gelungen

In Personalunion als Solist und Dirigent verneigt sich Blockflötist Maurice Steger vor Großmeister Johann Sebastian Bach. 

Wer Bach seinen Tribut zollen möchte, würde nicht unbedingt sofort an die Blockflöte als Soloinstrument denken. Doch was der hochvirtuose Maurice Steger, der neuerdings auch als Dirigent zu erleben ist, und das Baseler Barockorchester La Cetra hier entfalten an Spielfreude, Gestaltungskunst und Ausdrucksreichtum, ist wahrlich ein gelungener „Tribute to Bach“! … Wie packend und mitreißend hier aufgespielt wird, zieht jeden Hörer unweigerlich in den Bann. Und abgesehen davon, dass Uminstrumentierungen und Bearbeitungen in der Barockzeit ohnehin üblich waren, rechtfertigt sich solch erfülltes Musizieren allemal selbst.

Von Sabine Näher, 13. September 2023, Concerti.ch

CD der Woche

Hochvirtuos, lebendig und mitreißend spielt Maurice Steger die vielen Instrumente der Blockflötenfamilie – und begeistert damit seine Fans. Mit seinem neuesten Album ehrt er den großen Barockmeister Johann Sebastian Bach.

Ulrike Henningsen, NDR Kultur vom 24.9.23 (ndr.de)

Maurice Steger zeigt sich hier als eine Art „Glenn Gould der Blockflöte“ und spielt den Solopart mit irrwitziger Virtuosität… Außerdem sind Maurice Steger und sein fabelhaftes Basler Orchester wirklich erstklassige Interpreten.

Radio Bremen 2
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La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel

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Telefon +41 61 205 33 55
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