25 Jahre La Cetra in Bildern

1990er Jahre
Dr. Peter Reidemeister, damaliger Leiter der Schola Cantorum, hatte die kühne Idee, für die Abgänger der Schola – der Kaderschmiede der Alten Musik – ein professio- nelles, in Basel beheimatetes Alte Musik-Ensemble zu gründen.

In 1998 gab es die erste Koproduktion zwischen dem Theater Basel & Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit dem Musik-Tanztheater «La guerra d’amore» mit Musik von Monteverdi. Dazu stellte René Jacobs ein Ad-hoc-Orchester aus Dozierenden und Meisterstudent*innen der Schola zusammen – ein riesiger Erfolg und weiterer Baustein zur Gründung von La Cetra. 

Gleich danach, im Februar 1999 fand das erste Konzert des Schola-Orchesters unter der Leitung von Chiara Banchini und Andrea Marcon mit Giuliano Carmignola als Solist im Grossen Saal der Musikakademie Basel statt. Es wirkten Lehrende, Ehemalige und Meisterstuden*innen der Schola Cantorum mit.
Ein Name war noch nicht gefunden…

erste Orchesterversammlung

13.11.1999
Der Verein La Cetra konstituierte sich. Erster Präsident war Prof. Dr. Ernst Lichtenhahn, Dr. Peter Reidemeister ist künstlerischer Berater, Meinrad Schweizer Geschäftsführer. Die Administration der Geschäftsführung war noch von der Schola Cantorum Basiliensis mitgetragen. Die Sophie und Karl Binding Stiftung unterstützte das junge Orchester vorläufig bis 2004 massgeblich.

Dr. Peter Reidemeister, Gustav Leonhardt und Benno Schubiger (Sophie und Karl Binding Stiftung)

2000
Endlich fand die «Taufe» des jungen Barockensembles auf den Namen «La Cetra» statt: Am 5. Mai 2000 gab es das erste Konzert als «La Cetra Barockorchester Basel» unter der Leitung von Gustav Leonhardt in der Martinskirche Basel.

1999 mit René Jacobs, Bernarda Fink und Jeremy Ovenden

Erstes Konzert in Zürich, St. Peter, 2000, im Rahmen der Reihe „Barock in Zürich“, initiiert von Maurice Steger & Thomas Pfiffner

Chiara Banchini 2000

Andrea Marcon 2000

2000: mit Riccardo Minasi als Geiger bei La Cetra

Innsbruck: Die Zinkisten David Gebhard und Frithjof Smith, bis heute bei La Cetra!

Ab 2000
Es folgen zahlreiche Gastspiele von Wien bis Paris mit Dirigenten wie Jordi Savall, Gustav Leonhardt, Attilio Cremonesi, Geoffrey Lancaster, Vaclav Luks, Laurent Gendre, René Jacobs, Jörg-Andreas Böttiche und Projekte mit Chiara Banchini, David Plantier, Plamena Nikitassova, Anthony Rooley, Giorgio Paronuzzi, Karel Valter, Johannes Keller und Andrea Marcon. 

mit Chiara Banchini, Christian Leitherer, Vaclav Luks, David Plantier, Lenka Torgersen, Kathi Gohl-Moser, Jörg-Andreas Bötticher

Konzertmeisterin Chiara Banchini 2001 in Salzburg, mit Stefanie Pfister und Käthi Gohl-Moser

mit Jordi Savall 2001

mit David Plantier, Katharina Arfken, Christoph Rudolf, Lenka Torgensen, Plamena Nikitassova, Eckhard Lenzing, Evangelina Mascardi

2002
Die erste CD-Produktion von La Cetra widmete sich der Wiederentdeckung von Konzerten von Brescianello unter der Leitung von David Plantier und Václav Luks in der Kirche Seewen.

2003/04
Szenische Produktion am Theater Luzern «About Kings, Queens and Witches» unter der musikalischen Leitung von Attilio Cremonesi
Die bis heute andauernden Partnerschaft mit dem Theater Basel begann – mit einer Produktion von Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» unter der musikalischen Leitung von Konrad Junghänel

2003
Siebzigjähriges Bestehen der Schola Cantorum Basiliensis / Jubiläumskonzert, mit Christophe Coin, Cello unter der Leitung von Geoffrey Lancaster

2004
Il mondo della luna in Oslo, Leitung Attilio Cremonesi

2004: Die Geschäftsstelle zog in ein eigenes Büro in der Schola Cantorum um.
Die Sophie und Karl Binding Stiftung unterstützte 2005/06 und 2006/07 La Cetra projektbezogen.
Mit Antonio Sartorios Oper „Giulio Cesare in Egitto“ war La Cetra szenisch bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik unter der Leitung von Attilio Cremonesi zu Gast.

2006
Das erste Konzert in Paris fand im Théâtre des Champs-Elysées mit Vivica Genaux unter der musikalischen Leitung von Attilio Cremonesi statt.

2006 mit Attilio Cremonesi; Proben für Konzert in Frankreich©Priska Ketterer

2006: Bachs Konzerte für 2, 3 und 4 Cembali
mit Benjamin Alard, Chani und Nadja Lesaulnier, Tobias Lindner

beim Bachfest Schaffhausen, Leitung Andrea Marcon

2007/08

La Cetra war Teil der «legendären» Orfeo-Produktion in der Inszenierung von Jan Bosse am Theater Basel. Auch dank Regula Rapp, Rektorin der Schola Cantorum von 2005–2012 – ist La Cetra nun praktisch jedes Jahr unter der Leitung von Andrea Marcon mit mindestens einer Produktion im Theater Basel zu Gast.

2007 wird Dr. Lukas Richterich Präsident von La Cetra.

2008 unterwegs mit Andrea in Istanbul

2008
Debut in Instanbul – Andrea Marcon sprang ganz kurzfristig als musikalischer Leiter ein – ein Glücksfall!

2008 – 2014
Die Sophie und Karl Binding Stiftung und Trafina Privatbank unterstützten La Cetra weiterhin substanziell. Ohne diese Unterstützung wäre die Fortführung von La Cetra nicht möglich gewesen.

2008 Istanbul mit Vivica Genaux @Susanna Drescher
mit: Meinrad Schweizer, Vivica Genaux, Jonathan Pesek, Giulia Genini, Daniele Caminiti, Christoph Rudolf, Joanna Michalak, Lenka Torgensen, Sarah Giger, Petra Melicharek, Amélie Chemin, Andrea Marcon

2009
Andrea Marcon wird als künstlerischer Leiter des Ensembles berufen – eine wegweisende Entscheidung, die unglaublich positive Auswirkungen auf die künstlerische, musikalische, klangliche und programmatische Entwicklung des Ensembles und auf die Konzertmöglichkeiten für La Cetra hatte. La Cetra startete nun richtig durch und etablierte sich definitiv an der Weltspitze der Originalklang-Ensembles mit Auftritten an den renommiertesten Konzertorten weltweit.

Andrea Marcon 2008 in Istanbul

2010

La Cetras spielte erstmals eine CD für die Deutschen Grammophon ein – die «Mozart Ouvertures» unter der Leitung von Andrea Marcon.

Nach der Pensionierung des ersten Geschäftsführers Meinrad Schweizer übernahm Doritt Härtel diese Position.

Oktober 2010 im Landgasthof/Riehen mit Tonmeister Markus Heiland und Andreas Neubronner; © Susanna Drescher 2010

2011
2011 fand die erste grosse Produktion unter Leitung von Maurice Steger statt: das höchst erfolgreiche Programm „Mr Corelli in London“

© Peter Schnetz 2011

2012 Neugründung La Cetra Vokalensemble: Messiah in Spanien

Februar 2012: Für die CD-Produktion mit Patricia Petibon „Nouveau Monde“ stellte Andrea gemeinsam mit Johannes Keller das La Cetra Vokalensemble auf die Beine, das sofort sein Debut bei der Deutschen Grammophon gibt.

Diese Gründung des eigenen Vokalensembles war ein weiterer Meilenstein für das Ensemble – bestehend hauptsächlich aus Absolventen der «Schola» und somit musikalisch auf der gleichen Wellenlänge wie das Orchester eröffneten sich ganz neue Repertoiremöglichkeiten für La Cetra.

2012
Der erste „Mitsing“-Messiah im Stadtcasino Basel – der Beginn einer wunderbaren Tradition!

2013
Im Herbst 2013 übergab der seit 2007 amtierende Präsident von La Cetra, Dr. Lukas Richterich, sein Amt an Dr. Thomas Weibel. Lukas Richterich ist auch der Aufbau des La Cetra-Freundeskreises ab 2013 zu verdanken: Dieser ist bis heute eine der tragen- den Säulen für La Cetra mit rund 130 Mitgliedern.

2013 – nachdem La Cetra schon länger finanziell unabhängig von der Schola agierte – trennten sich Schola Cantorum und La Cetra auf institutioneller Ebene.

Und: Debut an einem ganz speziellen Ort – im Château de Versailles!

2013 mit Patricia Petibon in Versailles
2013 mit Patricia Petibon in Versailles

2013/14
2013 begann auch die langjährige Partnerschaft mit der NTR ZaterdagMatinee des Niederländischen Rundfunks im Concertgebouw Amsterdam: Seither ist La Cetra jede Saison mit einem grossen Werk dort zu Gast, immer verbunden mit einer Live-Radioübertragung.Bisher haben wir dort aufgeführt: Monteverdi – Vespro di Natale (2013), Vivaldi – La Fida Ninfa (2015), Vivaldi – Catone in Utica (2016), G. F. Händel – Parnasso in Festa (2016), Caldara – La Concordia de‘ Pianeti (2018), Vivaldi – L’Olimpiade (2018), Giacomelli – La Merope (2022), Vivaldi -Il Giustino (2023), Graupner – Dido (2024).
Im März 2020 wurde unser Konzert in Amsterdam mit Pietro Torres Oratorium „La Vanità del Mondo“ während der Proben, am Vorabend des Konzerts, aufgrund der Corona-Bestimmungen abgesagt – ein einschneidendes Erlebnis (dem viele weitere Absagen folgen sollten…).

Im Dezember 2013 hatte der «Vespro di Natale» Premiere, der sich zu einem der «Signature pieces» von La Cetra entwickeln sollte. Konzipiert von Andrea Marcon, wurde das Werk unter Andreas Leitung mittlerweile an zahlreichen Orten in ganz Eu- ropa aufgeführt und 2022 auch für die Deutsche Grammophon auf CD gebannt.

mit Magdalena Kožená in Prag

2014
Die Zusammenarbeit mit Magdalena Kozená erreichte mit dem Programm «Monteverdi» unter der Leitung von Andrea Marcon einen ersten Höhepunkt.
Das Programm wurde für die Deutsche Grammophon 2014 auf CD aufgenommen – und für den Grammy nominiert! Mit diesem Programm folgten in den Jahren darauf zahlreiche Konzerte in ganz Europa und in Asien.

Nach dem Ausscheiden von Doritt Härtel übernahm Chandler Cudlipp 2014 als neuer Geschäftsführer von La Cetra.

2014
CD-Produktion von Caldara „La Concordia de‘ pianeti“ mit La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel

Als Solisten von links: Luca Tittoto, Carlos Mena, Julia Lezhneva; Leitung Andrea Marcon

2014 Caldara Konzerthaus Dortmund © Pascal Amos Rest

erste Saison der Konzertreihe La Cetra in Basel mit Leporello

2015
Ein Paukenschlag: 2015/16 wurde die eigenveranstaltete Konzertreihe «La Cetra in Basel» lanciert, bestehend aus normalerweise sechs Konzerten pro Saison. Endlich konnte sich La Cetra in seiner Heimatstadt Basel öffentlich verankern, profilieren und ein eigenes Publikum aufbauen – seitdem jede Saison mit grösserem Zuspruch.

Die Corporate Identity wurde in die Hände von Nadine Geissbühler gegeben, die das ikonische Erscheinungsbild von La Cetra kreierte. Es bringt in nachgerade prototypischer Weise die Charakteristika des Ensembles – traditionsverbunden und doch jugendlich-modern-spritzig – zum Ausdruck.

Ricola wird Sponsor von La Cetra. Seit 2016 unterstützt Ricola La Cetra als Hauptsponsor und wir sind sehr dankbar für diese langjährige Zusammenarbeit in dieser perfekten Kombination!

© Benno Hunziker
Legendär: Der Flashmob auf dem Münsterplatz im Dezember 2015 zur Bewerbung des „Messiah“-Konzerts…

Messiah im Dezember 2017 mit zahlreichen Mitsänger*innen

2017
Unsere Konzertreihe wird seit 2017 durch die Orchesterförderung des Kantons Basel-Stadt unterstützt – Qualitätsurteil und gleichzeitig Verpflichtung für La Cetra, immer weiter seinen Weg zu gehen, das kulturelle Erbe der Barockzeit auf höchstem Niveau lebendig zu halten. 

2018
Vermittlungsprojekt ANCORA mit der Primarschule Kleinhüningen „Stravagante ma sportiv“

2018
erste h-moll-Messe mit La Cetra Barockorchester & Vokalensemble, Leitung Andrea Marcon

2019: La Cetra war 2018/19 als Gastorchester am nationalen Opernhaus in Amsterdam engagiert mit Vivaldis «Juditha triumphans» unter der musikalischen Leitung von Andrea Marcon.

2019/20:
Die Corona-Pandemie bringt das öffentliche Leben zum Stillstand

2020
Eröffnung des neu renovierten Stadtcasino Basel mit „Fuoco di Gioia“ – leider nur für kurze Zeit, bevor Corona zurückkam

September 2020
Festival Klangbasel mit Beethoven-Sinfonien, abwechselnd mit Sinfonieorchester Basel – danach folge der nächste Shutdown

2021 
Mitten in der Corona-Pandemie erfolgte der Umzug in neue, grössere Räumlichkeiten am Leonhardsgraben 34. Mit dem sogenannten Studio MusicArte verfügt La Cetra erstmals über einen kleinen, feinen Probenraum für Proben in kleiner Besetzung.
Der langjährige Präsident Thomas Weibel übergab sein Amt an Barbara Baumgartner und Martina Bernasconi, die seither La Cetra als Co-Präsidentinnen vorsitzen.

Chandler Cudlipp wurde auf Ende Juni 2020 pensioniert; ab dem Geschäftsjahr 2020/21 waren Jennifer Islinger-Weeger und Stefan Zürcher als neue Co-Geschäftsführer tätig.

Katharina Heutjer und Daniele Caminiti mit „Wellness“-Programm im Studio MusicArte am Leonhardsgraben 34

Während wegen der Corona-Pandemie nirgends Konzerte stattfinden durften, bot La Cetra Konzerte für einzelne Zuhörer, später dann für maximal 5 Personen, im Studio MusicArte an. Die einzige Konzertreihe, die immer ausverkauft war!

Ballett „Gloria“ Musik von Giovanni Battista Pergolesi und Antonio Vivaldi, Theater Basel, November 2020, musikalische Leitung Andrea Marcon
Foto: Lucia Hunziker

Mai 2021: Händels „Giulio Cesare“ in Madrid, Leitung Andrea Marcon
Foto: Rafa Martin

2021/22
Workshop mit 50 Kindern, die beim Messiah mitsangen

Februar 2023
Andrea Marcon 60. Geburtstag – mit einem musikalisch-kulinarischen Fest!

2023
Grosse Ehre: La Cetra war im Frühling 2023 mit Vincis «Li zite ‘ngalera» unter der musikalischen Leitung von Andrea Marcon als Gastorchester an La Scala di Milano engagiert.

2023
Konzerthighlight war das nächtliche Konzert in der Alhambra in Granada mit Magdalena Kozena, Leitung Andrea Marcon

Musikalische Partner 2023: Maurice Steger (Bachwoche Ansbach), Leila Schayegh (Laeiszhalle Hamburg), Carlos Mena (Zu Gast bei La Cetra)

2023/24
In dieser Saison finden zwei sehr wichtige CD-Aufnahmen statt : Bachs Messe in h-moll und die Vivaldi-Oper „Arsilda“ für die legendäre Vivaldi Edition von Naive.
Es sind die 24. und 25. CD von La Cetra – kann das Zufall sein?

Aufnahme der h-moll-Messe im Oktober 2023 in der Martinskirche

2023
Gastspiele mit der h-moll-Messe im Weltkulturerbe-Dom zu Monreale (Sizilien), in La Chaux-de-Fonds und in Locarno

2024
Nach umjubelten konzertanten Aufführungen der völlig unbekannten Oper «Dido» von Christoph Graupner in Basel und Amsterdam führten wir das Werk im August 2024 szenisch bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik auf (Regie: Deda Cristina Colonna, musikalische Leitung: Andrea Marcon).

Juni 2024
Vorbereitungen für das 25-jährige Jubiläum: Proben zum grossen Mitspielkonzert „Concerto partecipativo“ im Foyer des Theater Basel

© Alejandro Gómez Lozano

La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel

Leonhardsgraben 34, CH—4051 Basel
Telefon +41 61 205 33 55
office@lacetra.ch

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